Die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz verbessern

Der Entwurf mit der Referenznummer 2025/2718(RSP) betrifft einen Resolutionstext des Europäischen Parlaments zum Thema „Verbesserung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz“. Die Resolution gehört in den Bereich Arbeitsschutz, Gesundheit am Arbeitsplatz sowie öffentliche Gesundheit und befindet sich derzeit in der Phase des Wartens auf eine Plenardebatte und Abstimmung.

Die Initiative ist Teil des Verfahrens „Resolutions on topical subjects“ (RSP) und basiert auf den Verfahrensregeln des Europäischen Parlaments, insbesondere Artikel 136 Absatz 2 der Geschäftsordnung. Die Vorlage wurde vom Ausschuss für Beschäftigung, Sozialpolitik und Integration eingebracht, vertreten durch die Kommissarin Roxana Mînzatu.

Ziel der Resolution ist es, die Arbeitsumgebung so zu gestalten, dass die psychische Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestärkt wird. Dabei sollen Risiken wie Stress, Burnout, Angstzustände und Depressionen reduziert werden. Das Dokument fordert Maßnahmen zur Prävention, frühzeitigen Erkennung sowie Unterstützung bei psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz. Es wird betont, dass Unternehmen und Institutionen eine wichtige Rolle bei der Schaffung eines gesundheitsfördernden Umfelds spielen.

Erwähnt werden unter anderem die Bedeutung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements, Sensibilisierungskampagnen sowie die Zusammenarbeit zwischen Arbeitgebern, Arbeitnehmern und öffentlichen Gesundheitsakteuren. Zudem wird die Notwendigkeit rechter rechtlicher Rahmenbedingungen betont, um den Schutz der psychischen Gesundheit zu gewährleisten.

Die Resolution beabsichtigt, Empfehlungen an die EU-Mitgliedstaaten zu formulieren, um den rechtlichen und organisatorischen Rahmen für den Arbeits- und Gesundheitsschutz zu optimieren. Ziel ist, die Aufnahme psychischer Gesundheitsthemen in nationale Strategien zu verstärken und den Zugang zu Unterstützungsangeboten zu erleichtern. Es wird auch auf die Bedeutung der arbeitsmedizinischen Betreuung und der betrieblichen Gesundheitsförderung hingewiesen.

Insgesamt unterstreicht die Vorlage die Notwendigkeit, psychische Gesundheit am Arbeitsplatz zu entstigmatisieren, die Arbeitsbelastung zu verringern und ein inklusives Umfeld zu schaffen, in dem sich Mitarbeitende sicher und unterstützt fühlen. Da das Verfahren noch in der Phase der Plenardebatte und Abstimmung ist, bleibt die konkrete politische Beschlussfassung offen.

Die Resolution ist Teil eines breiten Ansatzes des EU-Parlaments zur Förderung der öffentlichen Gesundheit und des Arbeitsschutzes. Sie steht im Kontext aktueller Herausforderungen durch die Zunahme psychischer Erkrankungen und die zunehmende Arbeitsbelastung, insbesondere im Zuge der Digitalisierung und Veränderungen in der Arbeitswelt.

Zusammenfassend zielt die Initiative darauf ab, auf europäischer Ebene einheitliche Standards und Maßnahmen zu setzen, um die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz nachhaltig zu verbessern und die Resilienz der Beschäftigten zu stärken.

Source (PDF):
https://oeil.secure.europarl.europa.eu/oeil/en/procedure-file/pdf?reference=2025/2718(RSP)
Ref.No.: 2025/2718(RSP)
Date: 21/05/2025 : Debate scheduled
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